Eine Riesenbiene (Megachile pluto) von der Länge des Daumens eines Erwachsenen wurde auf einer wenig erforschten indonesischen Insel gefunden.
Dieses besser als Wallace-Riesenbiene bekannte Insekt ist nach dem britischen Naturforscher Alfred Russell Wallace benannt, der es 1858 erstmals beschrieb. Wissenschaftler fanden 1981 mehrere Exemplare dieser Art, aber seitdem wurde sie nicht mehr gesehen.
„Seitdem hat sie niemand mehr gesehen“, sagt Robin Moore, Biologe und Leiter der Kommunikationsabteilung von Global Wildlife Conservation, die die Expedition finanziert hat. „Wir hatten Angst, sie sei ausgestorben. Aber das ist sie nicht. Sie fanden ein lebendes Weibchen und fotografierten es, bevor sie es freiließen.
„Es war absolut erstaunlich, dieses Insekt zu sehen, was definitiv bestätigt, dass es noch existiert und in Indonesien umherstreift. Es um meinen Kopf schwirren zu hören, war eine unglaubliche Erfahrung“, sagt der Fotograf Clay Bolt.
Große Bestäuber sind nicht leicht zu finden. Bienen graben sich in von Termiten errichtete Hügel ein. Sie hängen mindestens 8 Meter über dem Boden an den Bäumen. Um die Bienen zu finden, mussten die Biologen diese Hügel finden und sie jeweils 20 Minuten lang beobachten. Vier Tage lang suchte das Team erfolglos nach diesen speziellen braunen Hügeln.
Die Experten sind immer noch besorgt über das Schicksal der gefundenen Bienen, da solche Exemplare schon einmal Ziel von Wilderei und Verkauf waren.
Warum diese Bienen so groß sind, ist noch nicht bekannt, aber es gibt viele Spekulationen. Es könnte sich um einen Fall von insularem Gigantismus handeln, bei dem Arten, die auf Inseln isoliert leben, viel größer werden als ihre terrestrischen Verwandten, insbesondere wenn sie nicht von vorhandenen Raubtieren angegriffen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Isolation auf einer Insel ihren Tribut für Gigantismus fordert. Unten ist eine Biene zu sehen, die zum ersten Mal überhaupt gefilmt wurde.
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